
Am 28. Juni lud der Kreissportfischerverband seine Mitgliedsvereine zur Besichtigung der neuen Geschäftsstellen in den Archepark ein.
Schon im letzten Sommer war der Geschäftsstellenleiter Heinz Hansen gemeinsam mit dem ASV Jübek von der Mühle in Bollingstedt in den Archepark nach Eggebek umgezogen.
Jetzt, nachdem man sich eingerichtet und eingearbeitet hat, stellte der Kreisverband die neuen Räumlichkeiten vor und so konnte der Verbandsvorsitzende Gerd Gaßmann eine Gruppe Interessierter am Eingangstor zum Park begrüßen.
Zu Beginn führte die Geschäftsstellenleiterin des ASV Jübek, Frauke Petersen, die Besucher durch die renovierten Räume. Alle waren von der Größe der freundlichen Zimmer und der guten Büroausstattung beeindruckt.
Der 2. Vorsitzende der Jübeker Angelkameraden, Torsten Arms, zeigte den Teilnehmern die verschiedenen Lagerräume.
Dann ging es weiter zum Aufzuchthaus. Hier wurde mit sehr viel Arbeit eine ehemalige Munitionshalle umgebaut. Auf 150 m2 stehen dort Rundbecken und Aquarien für die Fisch- und Muschelzucht. Außerdem wurden ein Unterrichtsraum, ein Labor und eine Bibliothek eingerichtet. Der Projektleiter Armin Marx informierte über die verschiedenen Möglichkeiten der Nutzung. So können auch andere Interessierte die verschiedenen Einrichtungen nach Absprache für ihre Vorhaben nutzen.
Das ganze Projekt nennt sich „FISCHE im Archepark“ und soll zu einem Kompetenzzentrum für das Angeln und den Schutz der Treene werden.
Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen in einer gemütlichen Runde bewunderten die Anwesenden die Energie und den Arbeitseinsatz mit dem die Jübeker Angelfreunde dieses große Vorhaben umsetzen.
Anschließend machten die Gäste bei sommerlichem Wetter einen Rundgang durch den Archepark. Das 20 Hektar große Gelände wurde früher von der Bundeswehr als Munitionslager für den Flugplatz Eggebek genutzt und ist nun zu einem Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten umgestaltet. Die leeren Bunker sind zu Unterkünften für Fledermäuse und Schwalben umgebaut. Einige dienen auch als Ställe für besondere Rinder- und Schweinearten. Die Teerstraßen überschüttete man größtenteils mit Sand. Sie werden jetzt von Insekten als Brutstätte genutzt und auch seltene Pflanzen gedeihen darauf. Kleinere Munitionbehälter wurden mit Nistmaterial gefüllt und sind nun zu riesigen Insektenhotels geworden.
Mittelpunkt des Parks ist ein Aussichtspunkt mit einem wunderschönen Blick auf das Treenetal. Dort legte die Besuchergruppe eine Pause ein, bevor sie zurück zum Aufzuchthaus wanderte.
Im Unterrichtsraum hatten die fleißigen Helfer des ASV Jübek in der Zwischenzeit ein Abendessen aufgebaut. In fröhlicher Runde klang hier der interessante Nachmittag aus.
Ein besonderer Dank geht an die Angelkameradin und die Angelkameraden aus Jübek für die aufschlussreichen Führungen, die gute Verpflegung und die tolle Organisation.